Angefangen zu kicken, habe ich in der E-Jugend und das natürlich beim GSV Dürnau. Ich bin dem Verein immer treu geblieben – lediglich mein erstes Jahr A-Jugend habe ich beim TSV Bad Boll verbracht, weil Dürnau zu der Zeit keine A-Jugend stellen konnte. Nach diesem Jahr bin ich natürlich sofort wieder nach Dürnau zurückgekehrt, da wir wie gewohnt mit den Jahrgängen 95/96 eine eigene A-Jugend melden konnten. In diesem Jahr waren wir auch sehr erfolgreich und konnten in die Bezirksliga aufsteigen. Danach war die Jugend für mich vorbei und ich bin bei den Aktiven gelandet. Dort spiele ich jetzt das erste Jahr.
2.Was kannst du bisher über dein erstes Jahr bei den Aktiven berichten?
Bis jetzt bin ich von dem ersten Jahr bei den Aktiven sehr begeistert. Die Jungs haben mich super in die Mannschaft aufgenommen, sodass ich mich sehr wohl fühle. Wir haben sehr früh mit der Vorbereitung angefangen und wurden so auch sehr schnell fit. Aus unserer Mannschaft, die zu Beginn ein sogenannter „ zusammengewürfelter Haufen“ war, hat sich sehr schnell ein richtig geiles Team gebildet. Dementsprechend erfolgreich sind wir in die Saison gestartet und konnten das bisher auch beibehalten.
3. In den ersten Spielen hast du gleich 6 Tore gemacht. Quasi ein nahezu perfekter Einstand, oder?
Bisher war ich der Typ von Spieler, der eher defensiv agiert hat und so höchstens 3-4 Tore pro Saison geschossen hat. Aber der Coach hat anscheinend die offensive Seite in mir geweckt und so war ich selbst von mir überrascht, dass ich gleich im ersten Pflichtspiel einen Doppelpack erzielen konnte. Die Saison ist so für mich perfekt gestartet, doch leider hielt das nicht lange an und ich habe mir die Hand gebrochen. Daraufhin musste ich die restliche Hinrunde vom Spielfeldrand verfolgen. Doch ich hoffe, dass ich in der Rückrunde wieder zuschlagen kann;)
4. Gibt es Unterschiede gegenüber der A-Jugend? Wie leicht/schwer fiel dir der Übergang?
Einen großen Unterschied gibt es auf jeden Fall im körperlichen Bereich. Man wird viel härter angegangen und die Spielweise ist viel robuster als in der Jugend. Es gibt auch immer wieder Gegner, bei denen man sich denkt, ob sie nicht besser eine andere Sportart ausüben sollten, aber die findet man auch in der Jugend. Mir ist der Übergang nicht so schwer gefallen, da ich in meinem letzten Jahr A-Jugend schon öfters bei den Aktiven ausgeholfen habe und ich mich so sehr schnell an die neue Spielweise gewöhnt habe.
5. Wie würdest du die Charaktere und die Mischung der Altersgruppen im GSV-Team beschreiben?
Wir haben eine sehr breite Altersmischung im Team. Neben sehr erfahrenen Spielern, haben wir aber auch viele junge Spieler. Da versuchen natürlich die erfahrenen Spieler ihr Wissen an die Jüngeren weiterzugeben. Das gelingt uns im Team sehr gut, was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann, da ich schon viel von den älteren Spielern mitnehmen konnte. Was die Charaktere angeht, haben wir glaube ich alles im Team. Von dem Typ, der etwas ruhiger ist, bis hin zum Entertainer, der immer was zu sagen hat und Stimmung in die Kabine bringt. Alles super Jungs mit überragendem Charakter.
6. Aktuell steht ihr ungeschlagen an der Tabellenspitze - hattest du das so erwartet?
Zu Beginn der Saison war noch alles offen, erst nach ein paar Spieltagen hatten sich dann 5 Mannschaften abgesetzt. Noch ein paar Spieltage später, waren es dann nur noch drei. Und von da an war natürlich das Ziel unter diesen drei Mannschaften zu bleiben. Nachdem wir dann gegen unsere direkten Konkurrenten unentschieden gespielt haben, war klar, dass wir sehr gut im Rennen sind. Ab diesem Zeitpunkt war das Ziel für mich klar-die Tabellenspitze!
7. Wie beurteilst du die den bisherigen Saisonverlauf in Sachen sportlicher Entwicklung?
Wie schon gesagt, waren wir zu Beginn der Saison ein sogenannter „zusammengewürfelter Haufen“. Doch das hat sich sehr schnell geändert. Durch das Training und die Freundschaftsspiele in der Vorbereitung, sind wir sehr schnell zu einem Team zusammengewachsen. Dies hat man auch von Spiel zu Spiel gemerkt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurden die Rollen um unseren Kapitän Fabian Gümpel von Spiel zu Spiel klar verteilt. Jeder wusste was er zu tun hat. So gab es auch wenig Rotationen, nachdem die richtige Aufstellung gefunden war. Natürlich war diese nicht immer gleich, weil wir leider vom Verletzungspech verfolgt waren. Aber man merkt, dass wir in jedem Spiel etwas dazulernen und so ein immer eingespielteres Team werden.
8. Das Verletzungspech hatte in der Vorrunde ja absoluten Höhepunkt. Auch du warst länger außer Gefecht - wie sieht es bei dir aktuell aus und wann ist mit den anderen Invaliden wieder auf dem Platz zu rechnen?
Ich bin letzte Woche wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen und werde zu Beginn der Vorbereitung auf die Rückrunde wieder voll einsatzfähig sein. Jetzt zur Wintervorbereitung werden auch noch andere Spieler nach ihrer Verletzungspause wieder einsteigen und so zur Rückrunde wieder auf dem Platz stehen. Allerdings haben wir auch einige Langzeitverletzten, mit denen diese Saison nicht mehr zu rechnen ist. An dieser Stelle gute Besserung an die Jungs!
9. Auch dieses Jahr beginnt ihr wieder ziemlich früh mit der Wintervorbereitung. Letzte Saison hat man gesehen, dass sich dies mit zunehmender Spieldauer oft auszahlte. Siehst du das ähnlich?
Ja, eine lange und intensive Vorbereitung ist der Grundstein für eine gute Leistung. Umso fitter wir sind, umso länger können wir die Konzentration während des Spiels aufrechterhalten und so am Ende des Spiels noch saubere Spielzüge spielen und das Tempo hoch halten. So gelingt es einem dann auch die stärkeren Gegner in den Boden zu laufen und das Spiel für sich zu entscheiden.
10. Was wünschst du dir für den weiteren Saisonverlauf?
Für den weiteren Saisonverlauf wünsche ich mir natürlich, dass wir mindestens genauso gut abschneiden und sogar noch eine Schippe drauflegen um das ein oder andere Tor mehr zu erzielen.
11. Unseren Cheftrainer kennst du schon fast länger als alle anderen Aktiven. Wie beurteilst du seine Entwicklung vom Jugend- hin zum Aktiven-Trainer?
Ja, der Coach hat mich schon in der C- und B-Jugend trainiert. Er war schon immer ein Trainer, der viel Vertrauen in seine Spieler hat und jedem seine Chance gibt. In der Jugend kannte ich ihn immer als einen etwas ruhigeren Trainer, der sich nicht aus der Ruhe bringen ließ. In dieser Hinsicht habe ich ihn mittlerweile anders kennengelernt. Nun geht er die Außenlinie auf und ab und hat oftmals nach dem Spiel keine Stimme mehr. Doch diese Entwicklung ist auf keinen Fall negativ. Er ist auch schon immer ein Trainer, der 1 Stunde vor Trainingsbeginn auf dem Platz steht um in Ruhe die Übungen aufzubauen, um seine Jungs, vor allem in der Vorbereitung, richtig zum Schwitzen zu bringen;)
12. Das Team um das Team arbeitet meist etwas versteckt im Hintergrund. Auch hier wird, wie man hört, klasse Arbeit verrichtet. Siehst du das ähnlich?
Ja, diese Arbeit ist ausgezeichnet. Egal ob es um die Kreation eines neuen Trainings- oder Freizeitoutfit oder um einen Live-Ticker bei jedem unsere Spiele geht, es wird alles mit viel Leidenschaft und Herzblut erledigt. In puncto Spielvorbereitung und Bewirtung während des Spiels, wird alles sehr zuverlässig organisiert, sodass nicht nur die Leistung auf dem Platz stimmt, sondern auch das ganze Drumherum reibungslos abläuft. Danke dafür an alle ehrenamtlichen Helfer!
13. In welcher Hinsicht besteht noch Verbesserungspotenzial? Anregungen sind bestimmt gerne gesehen, um etwas dementsprechend ändern/anpassen zu können. Verbesserungspotenzial gibt es meiner Meinung nach während dem Spiel, vor allem bei unserer Chancenauswertung. Da müssen wir alle noch ein bisschen zielstrebiger werden, um auch das Torverhältnis weiter zu verbessern. Außerhalb des Spiels sollte sich auf jeden Fall die Trainingsbeteiligung in Summe verbessern. Teilweise schwankt diese zu arg. Optimal trainieren lässt es sich nur bei Vollzähligkeit. Dann können wir unsere Spielzüge noch mehr verfeinern und uns noch besser untereinander abstimmen.
14. Auch du hast zum Schluss noch die Möglichkeit ein paar Worte an deine Jungs zu richten:
An dieser Stelle möchte ich mich bei den Jungs bedanken, dass sie mich so geil in die Mannschaft aufgenommen haben! Ein kleines extra Dankeschön geht an unseren Torwart Philipp Huss, der mir ein Stück seiner heißbegehrten Bank in der Kabine abgegeben hat;) Jungs! Wenn wir so weiter machen und weiterhin Gas geben, sind wir auf einem sehr guten Weg! GSV!!!
Max, vielen Dank fürs Gespräch und viel Glück für die Rückrunde!